Linux – Einstieg

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Der Einstieg in Linux wird von Jahr zu Jahr einfacher. Vieles laeuft mittlerweile “out-of-the-box” und man benoetigt nicht mehr soviel Finetuning wie frueher. Heuten schauen wir uns an, wie man mit einem USB-Stick und einem einfachem Windows Programm in die Welt von Linux einsteigt. Dazu sind keine Vorkenntnisse notwendig. Mittels “Live-Distributionen” koennen wir – ohne Installation – diverse Linux Distributionen testen. Dabei wird nichts installiert, sondern das jeweilige Betriebssystem laeuft vom USB Stick direkt.

Wir nehmen zu Hand:

Nachdem der USB Stick am Rechner steckt und YUMI heruntergeladen wurde starten wir die .exe Datei von YUMI. Der Stick sollte leer sein bzw. keine wichtige Daten enthalten, da es passieren kann das diese ueberschrieben werden.

YUMI ist selbsterklaerend, man wird durch die kurzen Menues gefuehrt bis wir bei dem Hauptbildschirm sind:

YUMI-Multiboot-USB-Creator

Step 1 zeigt uns den USB Stick, auf jedenfall doppelt pruefen ob es wirklich der USB Stick ist und keine Festplatte oder Partition.

Step 2 ermoeglicht uns die Auswahl der jeweiligen Distribution, die wir auf den Stick packen. Der Vorteil ist, das wir beliebig viele Distros auf den Stick packen koennen. Ebenso spuckt uns YUMI gleich den Download Link aus fuer das jeweilige ISO File. Einfach herunterladen und dann bei:

Step 3 ist Pfadangabe der ISO Datei der jeweilige Distribution. Anschlieszend wird mittels “Create” das Betriebssystem auf den Stick geschrieben.

Hier kommen wir gleich zu der Frage der Fragen: Welche Distribution nehme ich?

Typische Einsteiger Distributionen sind die folgenden drei:

  • Ubuntu
  • Linux Mint
  • Fedora

Am besten ladet man sich alle 3 herunter und packt sie auf den Stick. Linux Mint und Ubuntu sind relativ aehnlich, da Linux Mint auf Ubuntu basiert, welches wiederum auf Debian basiert. Fedora basiert auf Red Hat Linux welches oft im Server Bereich eingesetzt wird. Das trifft dann allerdings auf Debian/Ubuntu auch zu. Im Grunde empfiehlt es sich so viele Varianten wie moeglich zu probieren. Jeder hat einen anderen Geschmack, zum Einstieg sind diese 3 aber sicherlich am geeignetsten. Ueber Jahre hinweg lief auf den Rechnern innerhalb der Familie Ubuntu. Mir ist es einfach auf die Nerven gegangen staendig Virenverseuchte oder sonstwie zerstoerte Windows Systeme neu aufzusetzen oder zu repaieren. Erstaunlicherweise hatte ich nie Anrufe dass der Ubuntu Rechner nicht mehr geht. Der Vorteil von Ubuntu ist sicher auch die weite Verbreitung und die Community dahinter. Mittlerweile bin ich selbst auf Linux Mint mit meinen Rechnern umgestiegen. Hauptsaechlich weil es sich runder als Ubuntu anfuehlt. Ich mag den Aufbau der Windows sehr aehnelt, Ubuntu geht da seit Jahren einen etwas anderen Ansatz. Im Serverbereich setze ich nach wie vor Ubuntu ein. Aber jeder muss fuer sich selbst herausfinden welche die richtige Distribution ist.

Der Vorteil der Live-Distribution ist auch zu testen, wie die eigene Hardware erkannt wird. In den letzten Jahre ist der Support fuer Hardware immer besser geworden. Musste ich vor Jahren noch muehevoll Treiber nachinstallieren fuer ausgefallene WLAN Chips am Notebook, so laeuft das mittlerweile ohne manuellen Eingriff. Auch der Grafikkarten Support ist wesentlich besser geworden. Einzig und allein bei einem Fingerabdruckscanner musste ich manuell nacharbeiten. In der Live Variante kann man auch gleich Multimonitor Setups testen. Selbst bei meinen 3 Stueck lief das ohne Probleme auf Anhieb.

Fuer Gamer hat sich auch etwas getan, seitdem Steam auf Linux verfuegbar ist. Es sind zwar noch nicht alle Spiele verfuegbar, aber der Schritt ist meines Erachtens der richtige.

Wer also die Kontrolle ueber sein System haben moechte testet sich einmal durch, ob eine Distribution dabei ist, mit der er sich wohl fuehlt.

In einem spaeterem Beitrag werden wir die Installationsschritte und ersten Einstellungen beleuchten.

Raspberry Pi – Archey

In jedem gutem “post your desktop” Thread muss auch ein Bild der Console mit dem Logo der jeweiligen Distribution vorhanden sein. Wie wir das bewerkstelligen zeigt sich mittels dem einfachem Programm archey.

Dazu holen wir uns die folgenden zwei Packete:

anschlieszend laden wir archey:

so gut wie fertig. Jetzt noch installieren:

Mit dem folgendem Befehl steht dem Screenshot nichts mehr im Weg:

Danach schaut das ganze in etwa so aus:

archey

 Links das lokale Linux Mint, rechts ueber ssh der Raspberry Pi.

Wenn wir bei jedem oeffnen des Terminals archey starten wollen dann erstellen bzw. editieren wir .bashrc wie folgt

dort fuegen wir archey ein. Speichern und beim naechsten oeffnen zeigt sich archey von selbst.

Ende.

 

 

 

Raspberry Pi Basics – Putty

Je nach Einsatzgebiet verwendet man den Pi oft nur in der Shell. Die grafische Oberfläche wird eher selten benutzt. Um den Pi aus der Ferne zu steuern, setzt man daher auf das Protokoll SSH, welches einen verschlüsselten Zugang zur Shell des Pi ermöglicht.

Das bekannteste Windows-Programm ist sicherlich Putty. Neben diversen Einstellungsmöglichkeiten ist es einfach zu bedienen und tut einfach das was es soll, einfach und schnell.

Der Download erfolgt über die offizielle Homepage:

http://www.putty.org/

Anschließend öffnet sich folgendes Fenster:

Putty

Im Feld Hostname gibt man die IP seines Pi ein und mittels “Open” baut sich schon die Verbindung auf.

Häufig verwendete IP Adressen kann man bei “Saved Sessions” abspeichern, sodass man nicht ständig die selbe IP eingeben muss. Insbesondere wenn man dann zu einem Server 2 oder mehr Sessions offen hat zahlt sich das aus. Wie in dem Bild ersichtlich finden sich dort meine 2 Pi und der Virtuelle Server, welche ich regelmäßig ansteuere.

Sollte man mit öfters gleichzeitig mehrere verschiedene Rechner (zB Server, Pi) ansteuern empfiehlt es sich die Farbe des Terminals zu ändern, um nicht unabsichtlich im falschen Fenster zu arbeiten.

putty1

Die Farben lassen sich unter Window und Colours anpassen.

Als Mac oder Linux User hat man es noch eine Spur einfacher. Hier kann man einfach über das mitgeliefert “Terminal” eine SSH Session starten.

Der Befehl lautet:

 

Hierbei ist ssh der Befehl, pi ist der Username mit dem man sich am Pi anmelden möchte und nach @ kommt die IP Adresse des Pi.

Die IP Adresse des IP findet man mittels dem Befehl

heraus. Dieser muss auf dem Gerät selbst ausgeführt werden, also idealerweise solange noch ein Monitor und eine Tastatur angeschlossen sind.

Das wärs mit den Basics zur Fernverbindung mittels Putty/ssh

Ende.