Raspberry Pi Basics – Putty

Je nach Einsatzgebiet verwendet man den Pi oft nur in der Shell. Die grafische Oberfläche wird eher selten benutzt. Um den Pi aus der Ferne zu steuern, setzt man daher auf das Protokoll SSH, welches einen verschlüsselten Zugang zur Shell des Pi ermöglicht.

Das bekannteste Windows-Programm ist sicherlich Putty. Neben diversen Einstellungsmöglichkeiten ist es einfach zu bedienen und tut einfach das was es soll, einfach und schnell.

Der Download erfolgt über die offizielle Homepage:

http://www.putty.org/

Anschließend öffnet sich folgendes Fenster:

Putty

Im Feld Hostname gibt man die IP seines Pi ein und mittels “Open” baut sich schon die Verbindung auf.

Häufig verwendete IP Adressen kann man bei “Saved Sessions” abspeichern, sodass man nicht ständig die selbe IP eingeben muss. Insbesondere wenn man dann zu einem Server 2 oder mehr Sessions offen hat zahlt sich das aus. Wie in dem Bild ersichtlich finden sich dort meine 2 Pi und der Virtuelle Server, welche ich regelmäßig ansteuere.

Sollte man mit öfters gleichzeitig mehrere verschiedene Rechner (zB Server, Pi) ansteuern empfiehlt es sich die Farbe des Terminals zu ändern, um nicht unabsichtlich im falschen Fenster zu arbeiten.

putty1

Die Farben lassen sich unter Window und Colours anpassen.

Als Mac oder Linux User hat man es noch eine Spur einfacher. Hier kann man einfach über das mitgeliefert “Terminal” eine SSH Session starten.

Der Befehl lautet:

 

Hierbei ist ssh der Befehl, pi ist der Username mit dem man sich am Pi anmelden möchte und nach @ kommt die IP Adresse des Pi.

Die IP Adresse des IP findet man mittels dem Befehl

heraus. Dieser muss auf dem Gerät selbst ausgeführt werden, also idealerweise solange noch ein Monitor und eine Tastatur angeschlossen sind.

Das wärs mit den Basics zur Fernverbindung mittels Putty/ssh

Ende.

Remote X Session mit dem Raspberry Pi

Heute kommt ein deutscher Beitrag.

In seltenen Fällen benötigt man die grafische Oberfläche des Pi. Statt Maus, Tastaur und Bildschirm an diesen anzuschließen können wir das auch von jedem x-beliebigem Rechner zuhause machen. In unserem Beitrag lernen wir, wie wir von unserem Windows PC einfach auf die grafische Oberfläche mittels SSH zugreifen können.

Das funktioniert in Windows ganz einfach mit xming und putty. Auf dem Pi muss nichts installiert werden.

Zuerst laden wir xming (und putty) herunter:

http://sourceforge.net/projects/xming/?source=typ_redirect

Installieren und schon sind wir fast fertig.

Jetzt nur noch das finetuning:

Dazu erstellen wir eine Verknüpfung der Xming.exe (zu finden in C:\Program Files (x86)\Xming\Xming.exe) und klicken auf Eigenschaften. Bei “Ziel:” geben wir folgendes ein:

Wichtig ist die Option

am Ende.

Jetzt starten wir xming über die Verknüpfung.

Wenn kein error ausgespuckt wird dann öffnen wir als nächstes Putty, ansonsten heisst es troubleshooten.

Dort wie gewohnt IP des Pi eingeben und anschließend klicken wir bei “Connection/SSH/X11” auf “Enable X11 forwarding” sodass das Häkchen gesetzt ist. Mittels Open öffnet sich die ssh Session vom Pi.

Wie gewohnt einloggen und zum Schluss mittels folgendem Befehl die X Session starten:

Jetzt baut sich der Desktop auf und man kann loslegen.

Ende.